Ribérys Geniestreich entscheidet Frankfurt-Spiel

  • 2. April 2016 - 17:33

Dank eines Traumtores von Franck Ribéry hat sich der FC Bayern mit einem Sieg aus der Länderspielpause zurückgemeldet. Gegen Eintracht Frankfurt holten die Münchner einen knappen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg, durch den der deutsche Rekordmeister seine Tabellenführung weiter festigte.

Vor 75.000 Fans in der ausverkauften Allianz Arena sorgte Ribéry nach 20 Minuten für den Moment des Spiels, als er mit einem spektakulären Seitfallzieher die Bayern-Fans in Ekstase versetzte. Im zweiten Abschnitt traf Xabi Alonso per Freistoß noch die Latte (52.).

Aufstellung

Pep Guardiola ließ sich vor dem Spiel wie gewohnt nicht in die Karten schauen. Denkbar erschien, dass Douglas Costa und Arturo Vidal, die erst am Donnerstag von ihren Länderspielen heimgekehrt waren, zunächst verschnaufen sollten – und so kam es auch. Ansonsten durfte Mario Götze ebenso von Beginn an ran wie Javi Martínez, der erstmals seit 71 Tagen wieder im Bundesliga-Kader stand. Kingsley Coman wurde derweil wegen leichter muskulärer Probleme geschont.

Eintracht-Coach und Ex-Bayern-Profi Niko Kovac indes nutzte die Länderspielpause, um seinen Kader noch besser kennenzulernen – und änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Hannover 96 auf drei Positionen: Für Marco Russ und Stefan Reinartz (beide angeschlagen nicht im Kader) sowie Marc Stendera (Bank) spielen Bastian Oczipka, David Abraham und Makoto Hasebe von Beginn an.

Spielverlauf

Mit zwei Dritteln Ballbesitz hatten die Bayern das Spiel von Beginn an unter Kontrolle, torgefährliche Abschlüsse der Münchner vereitelte die engagierte Eintracht jedoch zunächst. Gefahr kam vor allem über die linke Seite auf, von der Ribéry ein ums andere Mal gefährlich nach innen flankte (15., 20.). Den Bann brach der Franzose selbst: Mit einem artistischen Fallrückzieher (20.) brachte der Flügelflitzer die ausverkaufte Allianz Arena zum Beben – Ribérys 146. Torbeteiligung im 201. BL-Spiel!

Die 1:0-Pausenführung ging völlig in Ordnung, mit 10:0 Torschüssen waren die Bayern die gefährlichere Mannschaft. In großer Gefahr geriet der Vorsprung erst Sekunden nach Wiederanpfiff durch Frankfurts Huszti (46.). Die nun etwas forschere Spielweise der Eintracht öffnete den Münchnern Räume, Xabi Alonso (52., 65.), Bernat (54.) und Ribéry (57.) hätten die Führung hochschrauben können. Doch es blieb beim 1:0 – auch, weil Eintrachts Sonny Kittel (82.) kurz vor Schluss nur das Außennetz traf.