Bayern glänzt bei Schweinsteigers Comeback
Der FC Bayern hat beim Comeback von Bastian Schweinsteiger einen souveränen 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim eingefahren und die Tabellenführung damit zementiert. Mario Götze traf per Traumtor zur Führung (23.). Robert Lewandowski (40.), Arjen Robben (82.) und Sebastian Rode (87.) erhöhten für die Bayern. Bei Hoffenheim sah Adam Szalai wegen groben Foulspiels (90.) die Rote Karte.
Die Lehren:
Trotz acht verletzter Spieler, darunter Stammpersonal wie David Alaba, Thiago oder Kapitän Philipp Lahm, die Bayern scheinen in dieser Saison einfach nicht in Bedrängnis zu geraten. Obwohl die Hoffenheimer mutig begannen und die Hausherren mit hohem Pressing durchaus vor Probleme stellten, am Ende setzten sich die Bayern auch in der Höhe verdient durch.
Ab dem ersten Tor durch Mario Götze fanden die Münchner immer besser in ihr Spiel und zu ihrem Rhythmus. Gegen einen immer wieder nach vorne spielenden Gegner ließ die Defensive nichts anbrennen und verteidigte hochkonzentriert. Vor Oliver Baumann blieben die Offensivkräfte dann eiskalt. Mit dieser Mischung enteilt der amtierende Meister der Konkurrenz weiter und führt die Tabelle nach zwölf Spieltagen bereits mit sieben Punkten Vorsprung souverän an.
Trotz des klaren Ergebnisses lieferten die Hoffenheimer ein gutes Spiel in München ab. Während die Auswärtsmannschaften für gewöhnlich tief stehen und möglichst lange das 0:0 halten wollen, suchten die Kraichgauer immer wieder den Weg nach vorne. Dabei blieb die Elf von Markus Gisdol aber über weite Strecken zu harmlos. Der letzte Pass kam nur selten an und immer wieder wurde der im Abseits stehende Mitspieler gesucht.
Die Stimmen:
Arjen Robben: "Wir haben zu Beginn der zweiten Hälfte vergessen, Fußball zu spielen. In solch einer Situation müssen wir den Ball länger halten, denn Hoffenheim hat nicht aufgegeben."
Der Kracher: Bayerische Rekordjagd
Gefühlt stellt man an der Isar Woche für Woche neue Bestmarken auf, da durfte der Sieg über Hoffenheim natürlich keine Ausnahme darstellen. Nach zwölf Spieltagen steht die Mannschaft gerade einmal bei drei Gegentoren und stellte damit einen neuen Vereinsrekord auf.
Im Abseits: Hoffenheimer Chancenverwertung
Wenn man aus München was mitnehmen will, dann muss die Chancenverwertung einfach stimmen. Das konnten die Hoffenheimer, trotz ansprechender Leistung, nicht umsetzen. Anthony Modeste vergab die riesige Gelegenheit zur Führung, Ádám Szalai hätte kurz nach seiner Einwechslung für den Anschlusstreffer sorgen müssen.
Die Statistik: 100
Zugegeben, Schwächen im Spiel der Bayern muss man in dieser Saison schon mit dem Mikroskop suchen. Aber es gibt sie dann doch: Eckstöße. Neun waren es gegen die Hoffenheimer, 100 wettbewerbsübergreifend in dieser Spielzeit. Ein Tor gelang der Mannschaft dabei noch nicht. Mehr als eine statistische Randnotiz dürfte das bei der derzeitigen Dominanz der Bayern aber auch nicht sein.