Bayern lässt Rom erneut keine Chance

  • 6. November 2014 - 0:08

Der FC Bayern München hat die erste Hürde auf dem Weg nach Berlin im Rekordtempo und mit beeindruckender Dominanz gemeistert. Der deutsche Meister gewann gegen den AS Rom zwei Wochen nach dem 7:1 auch im Rückspiel verdient und souverän mit 2:0 (1:0) und stürmte bereits nach dem vierten Vorrundenspiel als Erster der Gruppe G ins Achtelfinale der Champions League.

Die Lehren:

Die Roma begann in den ersten Minuten durchaus mutig, bis die Bayern nach einer guten Viertelstunde das Kommando übernahmen, sich ohne Robben und Müller jedoch extrem schwer taten, Großchancen zu kreieren.

Ein starkes Zusammenspiel von Franck Ribéry und David Alaba sorgte dann für die vorläufige Erlösung gegen immer passiver werdende Italiener.

Im zweiten Durchgang ergab sich die Roma dann praktisch in ihr Schicksal. Der FCB ließ den Ball laufen, ohne sich dabei jedoch groß zu verausgaben. Dennoch spiegelte sich die Überlegenheit im Endergebnis nur unzureichend wider.

Mit der Optimalausbeute von zwölf Punkten ist die Elf von Pep Guardiola damit dem Beispiel des BVB gefolgt und vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League eingezogen.

Der Kracher: Flexi-Bayern

Dass Pep Guardiola ein großer Verfechter von flexiblen Spielsystemen ist, dürfte sich inzwischen herum gesprochen haben. Gegen die Roma dirigierte der Katalane aber seine Elf so intensiv durcheinander, dass Robert Lewandowski sich kurzzeitig im defensiven Mittelfeld wiederfand und David Alaba im Sturmzentrum auftauchte. Das sorgte auch dafür, dass die Roma sich defensiv immer wieder neu sortieren musste.

Im Abseits: Passive Römer

Frappierend war, wie abwartend sich der AS Rom präsentierte. Von aggressivem Anlaufen des Gegners oder einem Pressing war rein gar nichts zu sehen. Möglich, dass dieses auch an der überalterten Teamstruktur der Gäste aus der “ewigen Stadt“ liegt.

Die Statistik: 75

Der AS Rom bot mit Holebas, Torosidis und Manolas gleich drei Griechen zu Beginn auf, so dass “Hellas“ 75 Prozent der römischen Viererkette bildete.